Kampleck (2523 m) und Arlkopf (2495 m)
Vom Zwenberg über den Südhang
Schwierigkeit: T3
Bewertung: T3
Anspruchsvolle Bergwanderung, die im oberen Teil gute Trittsicherheit erfordert. Die Gipfeltour verläuft bis zum Kampleck auf markierten Steigspuren. Der Übergang zum Arlkopf ist weglos und unmarkiert. Kurze Stellen am Arlkopf erreichen den unteren ersten Schwierigkeitsgrad und verlangen ein geringes Maß an Schwindelfreiheit.
Ausrüstung: Normale Bergwanderausrüstung.
Routenverlauf: Obergrechenigalm – Grutschnigalm – Südflanke – Kampleck – Arlkopf – Rückkehr zur Obergrechenigalm auf demselben Weg.
Höhenunterschiede: 1050 Höhenmeter in Auf- und Abstieg (900 Höhenmeter bis zum Kampleck).
Gehzeiten: 6:00 Std. (3:00 Std. zum Kampleck, 0:30 Std. zum Arlkopf, 2:30 Std. Abstieg zur Obergrechenigalm).
Anfahrt: Im Kärntner Mölltal nach Penk (23 km von Spittal an der Drau, 8 km von Obervellach). Mit dem PKW oder dem Taxi von Penk aus etwa 1,5 km in Richtung des Danielsberges, dann links abzweigen zur Straße auf den Zwenberg. Am Berggasthof Ebner-Almrausch (ca. 1100 m; Unterkunftsmöglichkeit) rechts abbiegen und der Straße folgen bis hinauf zur Obergrechenigalm (ca. 1630 m) auf dem Zwenberg.
Ausgangspunkt: Obergrechenigalm (ca. 1630 m), ein paar Parkmöglichkeiten.
Der Wegverlauf: Von der Obergrechenigalm (ungefähr 1630 m) folgt man der nach Osten ansteigenden Almstraße, die sich stets oberhalb der Almen hält. Die Almen dort sind sehr schön und liegen alle auf einer großen Hangterrasse 1000 Meter über dem Mölltal. Drei Serpentinen sind abzuzählen, dann zweigt in einer Linkskehre - der dritten Kehre insgesamt - ein markierter Steig rechts ab. Er führt auf das ausgedehnte Weidegebiet der Grutschnigalm (ca. 1970 m) und hält direkt auf das Kampleck zu. Nach einem leicht rechtshaltenden Anstieg gelangt man zu einer felsigen Kuppe und wenig später zur Ruine einer ehemaligen Almhütte (ca. 2180 m). Für die Weidetiere haben die Hirten hier eine kleine Steinmauer errichtet. Von hier an wird der Aufstieg steiler. In einer seichten Rinne zieht der Steig gut markiert und in direkter Linie den Südhang des Kamplecks hinauf. Der Aufstieg wird dabei immer holpriger und mühsamer, während sich das Gipfelkreuz bereits gegen den Himmel abhebt. In über 2500 Metern Höhe betritt man den Gipfelrücken rechts (östlich) vom Kreuz. Über ein paar felsige Passagen erreicht man in wenigen Minuten den Gipfel des Kamplecks (2523 m). Frei geht hier der Blick hinab ins Mölltal und zum ehemaligen Bergbaustädtchen Obervellach.
Der Weiterweg zum Arlkopf ist weglos, unmarkiert, aber nur wenig schwieriger: Vom Kampleck wandert man entlang des Gipfelrückens bis an seinen östlichen Rand. Dort wendet man sich nach links und steigt über Blockwerk und Felsplatten am Nordostgrat ab (wenige Stellen 1-). So gelangt man in den Grassattel vor dem Arlkopf. Der Arlkopf zeigt hier links eine plattige Südwestwand und rechts den grasigen Südosthang. Über letzteren steigt man ziemlich steil und kurzzeitig sogar etwas ausgesetzt auf (kurze Stellen 1-). Doch es sind nur 60 Höhenmeter und schnell ist der schmale Gipfel des Arlkopfs (2495 m) erreicht.
Die Rückkehr zum Kampleck und zur Obergrechenigalm erfolgt auf derselben Route.
© Ulrich Clashausen