Über den Auernig und den Südwestgrat Schwierigkeit: T3
Eine beliebte Mallnitzer Halbtageswanderung führt auf den Gipfel des Auernig (2130 m). Das Gros der Wanderer hat damit den angestrebten Aussichtsgipfel erreicht. Wer hier schon früh am Morgen eintrifft, strebt wahrscheinlich höher hinauf: Auf die Maresenspitze, einem der lohnendsten Wandergipfel im Kärntner Teil der Hohen Tauern.
Die Gipfeltour auf die in ihrem Kamm weithin überragende Maresenspitze ist von trittsicheren und ausdauernden Bergwanderern zu schaffen. Denn die Tour verläuft zu guten Teilen auf gebahntem Weg und wird auch zum Schluss, wenn der Steig im Geröll und dann am felsigen Grat verschwindet, nicht viel schwieriger. Rot-weiße Markierungen führen zuverlässig zum Gipfel, während der immer schmaler werdende Schlussgrat für Spannung und Vergnügen sorgt. Für ihn benötigt man neben der erwähnten grundlegenden Trittsicherheit auch noch ein Mindestmaß an Schwindelfreiheit.
Worauf es bei dieser anspruchsvollen Bergwanderung jedoch wirklich ankommt, das ist die konditionelle Verfassung, die für fast 1500 Höhenmeter reichen sollte. Und vielleicht bessere Sichtverhältnisse als am 8. Juli 2013, dem Tag meiner Besteigung, um auch das großartige Panorama genießen zu können.